Kunstradsport

Kunstradfahren wird oft als „Turnen auf und mit dem Rad“ bezeichnet und ist eine Ästhetiksportart, die in Sporthallen auf einem speziell dafür vorgesehenen Kunstrad ausgeübt wird.

Einer- und Zweier-Kunstradfahren ist eine Leistungssportart die hohe Anforderungen an die technischen und koordinativen Fähigkeiten und Fertigkeiten des Sportlers stellt. Präzise Ausführung der einzelnen Bewegungsabläufe, Gleichgewichtsgefühl, Kondition, Kraft, mentale Stärke, Dehnfähigkeit, graziöse Körperhaltung und schnelle Reaktionen sind unabdingbar. Im Vierer- und Sechser-Kunstradfahren sowie im Einradfahren kommt es vielmehr auf die präzise Perfektion, Synchronität, Teamgeist und ebenfalls schnelle Reaktionen und Gleichgewichtsgefühl an. Das günstigste Einstiegsalter liegt zwischen fünf bis sieben Jahren, aber auch ein späterer Einsieg ist noch möglich.

Kunst- und Einradfahren

Im Kunstradfahren werden folgende Disziplinen unterschieden:

•    Einer-Kunstradfahren
•    Zweier-Kunstradfahren
•    Vierer-Kunstradfahren
•    Sechser-Kunstradfahren
•    Vierer-Einradfahren
•    Sechser-Einradfahren

Das Kunstradfahren kann man getrost als die Kunst der vollkommenen Einheit zwischen Mensch und Rad bezeichnen. Kunstradfahren ist eine Radsport- und Ästhetiksportart, die auf einem speziell dafür vorgesehen Hallenrad ausgeübt wird. Es stellt hohe technische Anforderungen an den Sportler. Gleichgewichtsgefühl, Kondition, Kraft und mentale Stärke sind unabdingbar für das Ausüben dieses Sports. Beim Einer-Kunstradfahren werden 25 – 30 Übungen in 5 Minuten gezeigt. Diese Übungen können viele fahrerische und turnerische Elemente enthalten, z. B. rückwärts fahren, Lenkerstände, Steiger (Übungen bei den nur auf dem Hinterrad gefahren wird), Hocken und Sprünge.

Im Zwei-Kunstradfahren besteht die Kür aus zwei Teilen. In einem Teil fahren zwei Sportler auf zwei Rädern. Die Übungen sind aus dem Einer-Kunstradfahren bekannt, müssen aber vielfach synchron gezeigt werden. Im anderen Teil, der viele turnerische Elemente beinhaltet, fahren die Sportler auf einem Rad.

Beim Vierer- und Sechser-Kunstradfahren werden die Übungen möglichst synchron im Niederrad oder Steiger vorwärts oder rückwärts gezeigt.

Das Vierer- und Sechser-Einradfahren ist eine Mannschaftssportart und gehört auch zur Abteilung Kunstradfahren. In dieser Disziplin geht es um Synchronizität und Ästhetik. Ausstrahlung und Teamgeist zeichnet diese Sportart aus.

Radsport ist nicht nur schnell fahren. Mindestens genauso alt wie der Straßen- und Bahnradsport ist auch das Kunstradfahren. Auf speziellen Rädern mit einer 1:1-Übersetzung, mit denen man vorwärts und rückwärts fahren kann, vollbringen die Sportler akrobatische Höchstleistungen.

Ausgetragen wird ein Wettkampf auf einer Fläche von 14 x 11 Metern. Dabei werden bis zu 30 verschiedene Elemente (von rund 150 möglichen) präsentiert. Gewertet wird ähnlich wie beim Turnen nach Punkten. Für das schwierigste Element gibt es 12 Punkte. Zu Beginn einer Übung wird die errechnete Punktzahl auf einer Tafel angezeigt (vorher reichen die Sportler ihre geplante Übung beim Kampfgericht ein). Bei Fehlern wird von der Gesamtpunktzahl heruntergezählt. Für zusätzliche Drehungen oder ähnliche Elemente können dagegen Bonuspunkte erzielt werden.

Ausgetragen wird das Kunstradfahren einzeln, paarweise und in Mannschaften von 4 Sportlern oder Sportlerinnen. Das Einradfahren in Mannschaften in 4er oder 6er Mannschaften ist ebenfalls Teil des Kunstradsports.

Ansprechpartner:

Simone Schlösser und Alexiy Kryvenko

GinaLenzenARAG2018
LehmannMüller Europameister18
Lehmann-Müller
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Informationen zum Hallenradsport findest Du auch auf folgenden Seiten:

Rad-Net.de

Radsportverband NRW

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