Frohnlach – Viermal Silber und zweimal Bronze holte der NRW-Nachwuchs bei den Deutschen Meisterschaften der Schüler in der Halle am 15. und 16.6.2019 in Frohnlach.
Die Geschwister Ben und Mira Osterhage sicherten sich im 2er Kunstradsport die Silbermedaille in der offenen Klasse. Sie waren in diesem Jahr in den Wettkämpfen auf Landesebene noch ungeschlagen und mussten sich auch jetzt nur einem Paar geschlagen geben. Einen weiteren Grund zum Jubeln gab es für die vielen mitgereisten Fans aus Lieme in der weiblichen Klasse im 2er Kunstradsport. Hier waren Antonia Blome und Stine Meisler mit 10 Jahren die jüngsten Starter im Feld. Sie hatten dennoch bei ihrem ersten gemeinsamen DM Start die Nervosität im Griff und zeigten eine sehr saubere Kür, sodass sie sich am Ende die Bronzemedaille sichern konnten.
Silber im 1er Kunstradsport holte sich Simon Vogel vom RC Sturmvogel Mülheim. Er hatte die höchsten Schwierigkeitspunkte eingereicht und kam nicht perfekt durch seine Kür. Der direkt vor ihm gestartete Nico Lewicki vom RSV Concordia Erlenbach hatte am Ende deutlich weniger Punktabzüge und schob sich vor Simon, der sich damit über den zweiten Platz bei der DM freuen konnte.
Unsere Sportler waren auch in den Mannschaftsdisziplinen stark vertreten. Die erste Mannschaft der RSG Teuto Antrup-Wechte ging im 6er Einradsport als viertletzte Mannschaft an den Start. Diese Mannschaft fährt erst seit wenigen Monaten in dieser Konstellation, sodass es bereits ein großer Erfolg war, dass sich die 6 Mädels für die deutsche Hallenradsportmeisterschaft qualifiziert hatten. Sina Lindemann, Finia Mutert, Birte Aufderhaar, Juli Reifenschneider, Kim Beulting und Fenja Adomeit brachten eine wahrhaftig unglaubliche Leistung auf die Fläche, sodass sie am Ende ihrer Kür noch 90,19 Punkte auf der Anzeigentafel stehen hatte. Mit dieser Punktzahl konnten sich die RSG Mädels völlig überraschend den Vizemeistertitel sichern hinter der 6er Mannschaft des RMSV Edelweiß Aach.
n der Disziplin 4er Einradsport Schülerinnen war die RSG „Teuto“ Antrup-Wechte als einziger Verein aus ganz Deutschland mit drei Mannschaften vertreten. Die dritte Mannschaft mit Lena Hunnewinkel, Kirsten Akamp, Dörte Schmidt und Ariane Voß startet das erste Mal in dieser Besetzung bei einer deutschen Meisterschaft, entsprechend nervös waren die vier Mädels. Mit ausgefahrenen 67,22 Punkten landeten sie auf dem zehnten Platz. Die zweite Mannschaft wollte eine saubere Kür mit einer perfektionierten Haltung auf die Fläche bringen. Leider mussten sie bei zwei Übungen Stürze hinnehmen, sodass es am Ende mit 77,50 Punkten nur für Platz acht reichte. Als letzter Starter in dieser Disziplin ging die erste Mannschaft der RSG an den Start. Sina Lindemann, Birte Aufderhaar, Juli Reifenschneider und Merle Sommer gingen sehr konzentriert an den Start und wuchsen förmlich über sich hinaus, sodass sie am Ende ihrer 5 minütigen Kür noch 100,01 Punkte auf der Anzeigentafel stehen hatten. Damit fuhren sie vollkommen überraschend auf einen überragenden dritten Platz hinter den Mannschaften aus Aach und Worms.
Darüber hinaus konnten sich noch einige weitere junge Kunstradsportler aus NRW über hervorragende Platzierungen freuen, auch wenn es (noch?) nicht ganz für eine Medaille gereicht hat. Besonders stark präsentierten sich auch die beiden 4er Kunstradmannschaften des RV Adler Neuwerk in der offenen Klasse. Die erste Mannschaft startete als siebtletztes Team, weit entfernt von den Medaillenrängen. Luca Bourgeois, Eva und Ian Hoppenkamps und Hanna Zimmermann zeigten dann eine sehr saubere Kür und brachten 52,70 Punkte nach Hause. Ihre Vereinskollegen ena van Overbüggen, Johanna Gabler, Jana Mertens und Levi Strunze hatten gerade einmal 0,3 Punkte mehr eingereicht, konnten diesen Vorsprung aber nicht halten und mussten sich mit 41,44 Punkten hinter der ersten Mannschaft einreihen. Die Mannschaften des RV Rockenberg und des Liemer RC, die ebenfalls mehr Punkte eingereicht hatten, gingen am Ende mit 34,75 bzw. 40,02 Punkten von der Fläche. Die Medaille war jetzt in greifbarer Nähe. Doch leider für die Sportler aus NRW brachten die Mannschaften aus Aach, Denkendorf und Oppershofen mehr Punkte auf die Anzeigentafel und somit gingen die jungen „Adler“ leer aus.
Alles in allem können unseren Sportler mit Ihren Leistungen bei der DM zufrieden sein. Einige von ihnen sind noch ziemlich jung und werden somit auch in den nächsten Jahren noch die eine oder andere Möglichkeit bekommen, ihre Erfolge zu wiederholen oder sogar zu steigern.
Bild: Wibke Blome, Text: Dr. Sven Döring